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historische-automobile - Toyota 1000
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  Das Konzept 342 verlangte ein Fahrzeug, das folgende Voraussetzungen erfüllte: Höchstgeschwindigkeit über 100 km/h, Gewicht unter 400 kg, Benzinverbrauch von nicht mehr als 3,5 l / 100 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h auf ebener Straße und insbesondere eine Fahrstrecke von mindestens 100.000 km ohne größere Reparaturen.
Realisierung

Eiji Toyota favorisierte für diesen Wagen ursprünglich den Frontantrieb, aber es zeigte sich, dass diese Antriebsart technisch zu kompliziert war, als dass die Toyota-Ingenieure den Wagen innerhalb des geforderten Zeitraumes hätten fertig stellen können. So entschied man sich für einen Frontmotor und einen konventionellen Heckantrieb. Obwohl die Regierung angekündigt hatte, dass Fahrzeuge mit einem Hubraum von unter 500 ccm entscheidend steuerlich bevorzugt würden, entschied Toyota, das ein so kleiner Motor dem Wagen zu wenig Leistung für den Einsatz auf der Autobahn verleihen würde und legte sich auf einen Hubraum von 700 ccm fest. Heraus kam ein Zweizylinder-Boxermotor mit 700 ccm Hubraum mit oben gesteuerten Ventilen, der 28 ps (21 kW) leistete und Toyota-U-Motor genannt wurde. Glücklicherweise für Toyota verwirklichte die Regierung ihre Kfz-Steuerpläne letztendlich nicht.

Der neue Wagen bekam eine 2-türige Limousinenkarosserie und konnte vier Personen und eine wesentliche Menge an Gepäck aufnehmen, sodass die Vorgaben und Erwartungen der Kundschaft erfüllt waren. Die Vorderachse war an doppelten Querlenkern aufgehängt, die Hinterachse an halbelliptischen Blattfedern.


Der neue Wagen erhielt die interne Bezeichnung UP10 und den Handelsnamen Publica. Er wurde über ein komplett neues Händlernetzwerk verkauft, das nicht mit den früheren "Toyota"-Händlern identisch war. Der Verkauf begann im Juni 1961 zu einem Grundpreis von 2.300 DM. Anfangs war der Wagen sehr einfach ausgestattet; es gab nicht einmal eine Heizung oder einen Radio. Dies machte den Wagen bei den Kunden wenig beliebt; sie wünschten sich mehr Luxus.


1962 kam ein 3-türiger Kombi dazu, und ein vom Ursprungsmodell abgeleiteter Sports 800 debütierte auf der Tokyo Motor Show. 1963 bot Toyota zusätzlich eine Deluxe-Variante an, die intern als UP10D bezeichnet wurde. Die Luxusausstattung bestand aus umlegbaren Vordersitzen, Heizung und Radio, sowie verschiedenen Chromstreifen. Das bisherige Grundmodell hieß nun Standard. Der Deluxe stieß endlich auf mehr Kundeninteresse, und als im gleichen Jahr noch ein Cabriolet angeboten wurde, ließen sich die Verkaufszahlen auf das prognostizierte Niveau von 3.000 – 4.000 pro Monat steigern. Ab Februar 1964 wurde zusätzlich ein Pickup angeboten und im September des selben Jahres wurde die Motorleistung auf 32 PS (23,5 kW) erhöht. Die Deluxe-Ausstattung war jetzt auch für den Kombi erhältlich.


1966 bot Toyota eine überarbeitete Publica-Modellreihe an, die UP20 genannt wurde. Der neue Motor hatte 800 cm³ Hubraum und leistete 36 PS (26,5 kW). Das Cabriolet wurde mit dem Zweivergasermotor des Sports 800 ausgeliefert, der 45 PS (33 kW) entwickelte. Seit Oktober nannten sich die Händler nicht mehr „Publica“ sondern „Toyota Publica“ und der Verkaufspreis des Wagens sank 1967 auf 1.990 DM.Daher vermarktete Toyota den Wagen als „1000-Dollar-Auto“.

1966 brachte Toyota ebenfalls den Toyota MiniAce, einen Frontlenker-Lieferwagen, heraus, der auf dem Publica UP20 basierte. 1968 verlegte man die Herstellung des Kombis zu Hino Motors, nachdem diese Firma von Toyota übernommen wurde. Im selben Jahr wurde auch der „Publica Super“ vorgestellt, der mit dem Motor des Sports 800 ausgestattet war.

1969 kam eine komplett neue Generation des Publica heraus. Die preisgünstigsten Modelle behielten zwar den 2U-Motor des Vorgängers, die anderen Modelle aber erhielten den neuen, wassergekühlten Vierzylinder-Reihenmotor 2K mit 1.000 cm³ Hubraum, einer kleineren Version des zeitgenössischen Corolla-Motors, der 1.100 cm³ Hubraum hatte. Die Pickup-Variante hieß nun auch offiziell so. Die Marktsituation in Japan veränderte durch rapide steigenden Bedarf, da die „Baby-Boomer“ der Nachkriegsjahre nun volljährig wurden und ihre Führerscheine machten. Der Corolla war als Familienwagen etabliert und der Publica wurde nicht mehr als „public car“ angeboten, sondern als Einstiegsmodell für Fahranfänger.

1969 wurden die Publica-Händler in “Toyota Corolla”-Händler umbenannt und der Publica SL mit dem 1,1 l-Toyota-Motor mit Zweivergaseranlage aus dem Corolla SL kam heraus. Im Folgejahr ersetzte der 1,2 l-Toyota-Motor den 1,1 l im Publica SL und Corolla SL. Der Wagen wurde anfangs von Daihatsus 1,0 l-Motor angetrieben, der auch in verschiedenen anderen Modellen des Herstellers eingesetzt wurde.


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